Floradania.dk: In guter Gesellschaft

In guter Gesellschaft

Floradania hat Claus Dalby gebeten zu erzählen, wie er mit Topfpflanzen arbeitet. Der bekannte dänische Gartenexperte und Autor kam dieser Aufforderung gern nach.

Über seine Gedanken und Ideen berichtet Claus Dalby Folgendes:

Von einer zu mehreren

„Wenn ich Pflanzen zusammenstelle, geht es mir nicht nur um Farben, sondern auch um Formen und Strukturen. Ganz gleich, ob es sich um Beete, Kübel oder Vasen handelt. Oft gehe ich dabei von einer Pflanze aus und lasse mich von ihr inspirieren.

Grundsätzlich finde ich einzeln stehende Pflanzen langweilig. Sie müssen mit anderen zusammengestellt werden, um in gute Gesellschaft zu kommen.“

Purpur und blau

„In diesem Fall war mein Ausgangspunkt die neue Hortensie ‚Deep Purple‘, die mit ihren purpurfarbenen Blüten etwas ganz Besonderes ist. Jede Blüte hat eine hübsche blaue Mitte, und deshalb habe ich mir als Pendant dazu eine Campanula ausgesucht.“

Wild und grau

„Ich halte sehr viel von Blattpflanzen, und einer meiner Favoriten ist Trifolium, weil der Klee mit seinem etwas wilden Wuchs und seinen attraktiven Blättern eine wunderbare Topfpflanze ist. Meine Wahl fiel auf ‚Dragons Blood‘, denn die purpurfarbenen Zeichnungen der Blätter harmonieren perfekt mit der Hortensie.

Foto: Claus Dalby

Die Trifolium-Blätter zeigen auch graue Nuancen, weshalb ich außerdem das Dickblattgewächs Orostachys iwarenge dazugestellt habe, das in Dänemark auch den fantasievollen Namen „Narrenkappe“ trägt. Diese Sukkulente besticht durch ihren schönen hängenden Wuchs.“

Schöne Komposition

„Es sei angemerkt, dass die vier Pflanzen in Wuchs und Größe sehr unterschiedlich sind. Gerade das macht einen Teil der Schönheit dieser Komposition aus.“

Lebendiges Stillleben

„Ich verwende sehr gern Töpfe aus natürlichen Materialien – hier heller Terrakotta-Ton und Beton. Die Töpfe wähle ich mit großer Sorgfalt aus und verwende in der Regel unterschiedliche, weil die Optik dadurch interessanter wird. Durch die Anordnung der Töpfe nebeneinander auf einem Tablett habe ich ein kleines Stillleben geschaffen, in dem sich die Pflanzen alle gegenseitig etwas geben.“

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